FÜHRUNGEN


Ihr gültiges Festspielticket berechtigt zum einmaligen Eintritt in die Landesausstellung im Salzburg Museum.


26. JULI 2020 BIS 31. OKTOBER 2021

NEUE RESIDENZ 
MOZARTPLATZ 1
5010 SALZBURG

im Stadtplan anzeigen


ÖFFNUNGSZEITEN
Di–So 9–17 Uhr
Juli bis September 2021: Mo–So 9–17 Uhr

Einlass bis spätestens eine halbe Stunde vor Schließzeit!


Allgemeine Informationen:
Gerlinde Kontschieder
Sekretariat Direktion
+43 662 620808 704
office@salzburgmuseum.at
  

Führungen:
Sandra Kobel
Leitung Kunstvermittlung
+43 662 620808 722 und 723
kunstvermittlung@salzburgmuseum.at
  

Presse:
Natalie Fuchs
Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
+43 662 620808-777
natalie.fuchs@salzburgmuseum.at



Brüche – Eine Erzählung im Dialog mit dem Jüdischen Museum Wien

Neue Residenz – 1. Obergeschoss

Kulisse mit Blick von Schloss Leopoldskron auf den Untersberg, diverse Gegenstände aus dem Besitz von Max Reinhardt, Plakate und historische Fotografien, Glasfenster von Reinhardts Grabstätte in New York, Fotoserie von Andrew Phelps

Eine Rauminszenierung thematisiert die vom Nationalsozialismus erzwungenen Brüche im Leben von Max Reinhardt und in seiner Beziehung zu Salzburg. Die Salzburger Festspiele wären ohne den Regisseur und Theatermacher Max Reinhardt
nicht denkbar. Ihm gelang es, die besonderen Schauplätze der Stadt – neben dem Domplatz vor allem die Felsenreitschule – zu theatralischem Leben zu erwecken. Er inszenierte zwischen 1920 und 1937 den Jedermann und entwarf mit Hugo von
Hofmannsthal die bis heute verbindliche Programmatik der Festspiele. Darüber hinaus war Max Reinhardt durch den Erwerb von Schloss Leopoldskron 1918 auch persönlich eng mit Salzburg verbunden. Zwei Jahrzehnte war ihm das Schloss der schönste Lebensort, an dem er Theaterpläne schmiedete und Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik begrüßte. Die Machtergreifung Adolf Hitlers in Deutschland 1933 und der „Anschluss“ Österreichs 1938 bedeuteten für Reinhardt den Verlust der künstlerischen Heimat und seines Eigentums. Er flüchtete in die USA, wo er 1943 verstarb und in New York beigesetzt wurde.

Das Jüdische Museum Wien setzt das Schicksal Max Reinhardts – stellvertretend für die Schicksale vieler Künstlerinnen und Künstler jüdischer Herkunft bei den Salzburger Festspielen – anhand ausgewählter Objekte behutsam in Szene.

  

Glossar

Das Jüdische Museum Wien beschäftigt sich mit der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion in Österreich. Die bewegte Geschichte des 1895 gegründeten Museums umfasst u. a. seine Auflösung mit dem „Anschluss“ 1938 und den langwierigen Prozess seiner Neueinrichtung in der Nachkriegszeit. Das Jüdische Museum ergründet den Beitrag von Österreicherinnen und Österreichern jüdischer Herkunft am gesamten kulturellen und gesellschaftspolitischen Leben. Aufgrund der großen Bedeutung
der Salzburger Festspiele für die österreichische Identität widmet sich eine eigene Ausstellung des Jüdischen Museums mit dem Titel Jedermanns Juden. 100 Jahre Salzburger Festspiele diesem Thema.

 

 

Salzburg Museum