FÜHRUNGEN
Ihr gültiges Festspielticket berechtigt zum einmaligen Eintritt in die Landesausstellung im Salzburg Museum.
26. JULI 2020 BIS 31. OKTOBER 2021
NEUE RESIDENZ
MOZARTPLATZ 1
5010 SALZBURG
ÖFFNUNGSZEITEN
Di–So 9–17 Uhr
Juli bis September 2021: Mo–So 9–17 Uhr
Einlass bis spätestens eine halbe Stunde vor Schließzeit!
Allgemeine Informationen:
Gerlinde Kontschieder
Sekretariat Direktion
+43 662 620808 704
office@salzburgmuseum.at
Führungen:
Sandra Kobel
Leitung Kunstvermittlung
+43 662 620808 722 und 723
kunstvermittlung@salzburgmuseum.at
Presse:
Natalie Fuchs
Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
+43 662 620808-777
natalie.fuchs@salzburgmuseum.at
Auf der Bühne
Neue Residenz – Kunsthalle
Die Landesausstellung verwandelt die Kunsthalle des Salzburg Museum in eine Bühne. Diese funktioniert als Aufführungsort für ein eigenes Programm. Sie bietet gleichzeitig die „Bühne“ für Festspielgeschichten von Künstlerinnen und Künstlern, Menschen vor und hinter der Bühne sowie für Dialoge mit dem Publikum. Somit wird die Kunsthalle zu einem Ort der Sichtbarmachung von Eindrücken sowie Erinnerungen und führt unterschiedlichste Perspektiven auf das Festival und Erzählungen über die Festspiele zusammen. Die Kunsthalle wird hierfür in drei Bereiche gegliedert: erstens in eine Kulisse der Felsenreitschule, die Kostüme und eine fotografische Installation aller Festspielproduktionen vorstellt. Zweitens in ein Studio, das ein Erinnerungsprojekt von Mats Staub mit Gesprächen über Leben und Tod in Bezug auf den Jedermann präsentiert. Drittens in den eigentlichen Bühnenraum mit einem abwechslungsreichen Programm.
Death and Birth in My Life – Videoinstallation von Mats Staub
6 Filme auf 4 Monitoren, Kopfhörer, Teppichkreise, Sessel aus der Jedermann-Inszenierung von 2002
In Death and Birth in My Life führen Menschen mit Bezug zum Salzburger Jedermann persönliche Gespräche über ihre Erfahrungen mit Geburt und Tod.
In der künstlerischen Arbeit von Mats Staub geht es um Erinnerungen – und seine zentrale Praxis ist das Gespräch. Im Rahmen des Langzeitprojekts Death and Birth in My Life sprechen Menschen an unterschiedlichsten Orten über existenzielle Lebenserfahrungen: „Wen habe ich empfangen, wen habe ich verloren und was ist dabei mit mir passiert?“ Für die Landesausstellung hat Mats Staub Menschen, die vor oder hinter den Kulissen mit dem Jedermann verbunden sind, zu Gesprächen zusammengebracht: Es sind Cornelius Obonya (Jedermann von 2013 bis 2016) und Lena Sonnleitner (seine damalige Garderobiere); Peter Lohmeyer (seit 2013 der Tod) und Walter Lager (langjähriger Requisiteur); Elisabeth Trissenaar (Buhlschaft von 1987 bis 1989; Mutter von 2007 bis 2009) und Regisseur Hans Neuenfels; Tobias Moretti (Jedermann seit 2017) und die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler; Franziska Wizany und Trude Kohlberger sowie Christine Walther und Paul Herbst (langjährige Gäste des Jedermann aus Salzburg).
Diese exklusiv für Salzburg erarbeitete Videoinstallation markiert innerhalb der Landesausstellung einen besonderen Ort, der Intimität zulässt und zugleich ein gemeinschaftliches Erleben des Teilens und Zuhörens ermöglicht.
Glossar
Mats Staub (geboren 1972, Muri bei Bern, Schweiz) lebt in Berlin. Er studierte Theaterwissenschaft, Journalistik und Religionswissenschaft in Bern, Fribourg und Berlin. Nach Tätigkeiten als Journalist und als Dramaturg am Theater Neumarkt in Zürich entwickelt er seit 2004 Kunstprojekte im Spannungsfeld zwischen Theater und Ausstellung, Wissenschaft und Literatur.