16. SEPT. 2016 BIS 30. APRIL 2017
KELTENMUSEUM HALLEIN
Pflegerplatz 5
5400 HALLEIN
T +43-662-62 08 08-500
E office@salzburgmuseum.at
ÖFFNUNGSZEITEN
täglich 9–17 Uhr
SalzHOCHburg Hallein – ein Rohstoff, der Land und Menschen prägte
Im Fokus der Sonderausstellung steht die wechselhafte Geschichte des Salzabbaus auf dem Dürrnberg und des Salinenstandortes Hallein. Seit der Wiedererschließung des Salzvorkommens durch die Fürsterzbischöfe Salzburgs um 1200 war der wirtschaftliche Erfolg der Salzproduktion stets abhängig von den belieferten Absatzgebieten und technischen Weiterentwicklungen. Da das Schicksal der HalleinerInnen mit dem Dürrnberger Salzbergbau verknüpft war, führten Absatzeinbußen und technische Neuerungen zu großen gesellschaftlichen Umwälzungen.
Die Ausstellung ist in mehrere Bereiche gegliedert, die sich an den wichtigsten historischen Zäsuren und Veränderungen orientieren. Im Erdgeschoß wird das Salinenwesen über acht Jahrhunderte nachgezeichnet: Historische Schlaglichter veranschaulichen die Entwicklung von der Stadtwerdung zu Beginn des 13. Jahrhunderts bis zur Schließung der Saline 1989.
Die Blütezeit des Salzabbaus unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau um 1600 und die Eingliederung in das Habsburgerreich 1816 stehen dort ebenso im Fokus wie die Zugang der Stollen für BergwerksbesucherInnen ab 1617 und die touristische Nachnutzung des Salinenstandortes im 20. Jahrhundert.
Der Ausstellungsteil im zweiten Obergeschoß widmet sich dem Griesrechen. Die faszinierende Anlage war unerlässlich für den Transport und die Lagerung des Holzes, das für die Salinen benötigt wurde. Mit der Funktion dieser großen Holzauffanganlage und der Nachnutzung des Areals hat sich der Historiker Wolfgang Wintersteller auseinandergesetzt.