Die frühen Jahre
Schon als Schüler am Berliner Mommsen-Gymnasium war Robert Jungk politisch engagiert. Wesentlich geprägt haben ihn die Teilnahme an der deutsch-jüdischen Jugendbewegung sowie der Besuch des Antikriegs-Museums in Berlin.
Bestimmend für Jungks frühe Jahre, vielleicht für sein Leben insgesamt, waren jedoch die Flucht vor den Nationalsozialisten und das Überleben des Holocaust im Exil, das den jungen Studenten zunächst nach Paris, Prag und London und dann in die Schweiz führte. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, berichtete Jungk von dort ab 1939 unter Pseudonym – Flüchtlinge durften keiner Arbeit nachgehen – für westliche Medien über die Vorgänge im Dritten Reich und die Kriegsstrategie Adolf Hitlers.
Doch Hinweise auf Konzentrationslager und die massenhafte Vernichtung von Juden wollten ihm selbst die Presseagenturen und Medien der „Westmächte“, die Hitlers Expansionskrieg eindämmen wollten, nicht glauben, so berichtet Jungk in seinen Memoiren.
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