Biografie
11. Mai 1913
Geburt in Berlin
1920
Eintritt in die Sexta des humanistischen Mommsen-Gymnasiums
1932
Immatrikulation an der Universität Berlin (Hauptfach Philosophie). Häufige Kontakte zum „Gegner“-Kreis (Harro Schulze-Boysen u.a.)
1933
Verhaftung am Tag nach dem Reichstagsbrand. Auswanderung nach Paris. Beginn des Studiums an der Sorbonne (Psychologie und Soziologie)
1936
Wegen Erkrankung Rückkehr nach Deutschland. Zusammenarbeit mit einer illegalen Artikelagentur. Verbindung mit der Widerstandsgruppe "Neu Beginnen"
1937
Nach Auffliegen des Artikeldienstes illegal über die „grüne“ Grenze in die Tschechoslowakei. Pressedienst in deutscher Sprache "heute aktuell". Beginn der Freundschaft mit Peter Weiss
1938
Verlegung des Pressedienstes nach Paris unter dem Titel "Mondial-Press"
Frühjahr 1939
Wiederaufnahme des Studiums (Hauptfach Geschichte) in Zürich
1939–1945
Von der Fremdenpolizei nicht erlaubte Mitarbeit an Schweizer Zeitungen unter verschiedenen Pseudonymen
ab 1944
Korrespondent des "Observer" (London) und der "Weltwoche" (Zürich)
ab 1945
Berichterstattung aus Deutschland (u.a. Nürnberger Prozesse), Frankreich, England, Italien
1948
Korrespondent für Schweizer Zeitungen in New York bei den UN und in Washington.
Eheschließung mit Ruth Suschitzky in Washington
1952
Wohnsitzverlegung nach Los Angeles. Geburt des Sohnes Peter Stephan
1957
Domizil in Wien
1958
Aktive Beteiligung an der Bewegung "Kampf dem Atomtod"
1960
Aktiv in der Ostermarsch-Bewegung für Demokratie und Abrüstung. Vorsitzender der österreichischen Anti-Atom-Bewegung. Freundschaft mit Günther Anders
1964
Gründung des "Instituts für Zukunftsfragen" in Wien
1967
Gründung von "Mankind 2000" (London) und Mit-Organisation der ersten Weltkonferenz für Zukunftsforschung in Oslo
1968
Berufung zu Gastvorlesungen über Zukunftsforschung an die Technische Universität Berlin
1970
Domizil in Salzburg in der Steingasse
1977
Mitarbeit beim internationalen Russell-Tribunal
ab 1980
Aktiv in der Friedensbewegung und im Anti-Atom-Widerstand
1986
Eröffnung der Robert-Jungk-Stiftung / Internationale Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg
9. Dez. 1986
Verleihung eines Alternativen Nobelpreises in Stockholm
1987
Nach 14-jähriger Tätigkeit bei "Bild der wissenschaft" Hinauswurf wegen Anti-Atom-Engagement
1989
Ernennung zum achten Ehrenbürger Salzburgs
1991–1992
Kandidatur für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten
1992
Verleihung des Alternativen Büchnerpreises in Darmstadt
1993
Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Osnabrück. Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst sowie des 1. Salzburger Landespreises für Zukunftsforschung anlässlich des 80. Geburtstags. Im Juni schwere Erkrankung
14. Juli 1994
Tod in Salzburg. Beisetzung auf dem Jüdischen Friedhof in einem Ehrengrab der Stadt Salzburg
28. März 1995
Tod von Ruth Jungk
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