Für Salzburg gesammelt - Neuerwerbungen des Salzburg Museum 2000 bis 2010
Museen werden in der Öffentlichkeit vor allem durch ihre Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit wahrgenommen und geschätzt. Viel weniger bekannt sind die Kernaufgaben des Museums: das Sammeln und Bewahren.
Deshalb möchte das Salzburg Museum mit dieser Ausstellung konkret auf seine Sammeltätigkeit aufmerksam machen. Durch Ankäufe, Legate, Dauerleihgaben und Geschenke sind im vergangenen Jahrzehnt zahlreiche Objekte neu in die Sammlungen gekommen. Diese Sonderausstellung führt deutlich die Vielfalt und Qualität unserer Sammlungen in allen Abteilungen des Museums vor Augen. Die Auswahl reicht von interessanten archäologischen Funden über Spielzeug, Objekte der Alltagskultur, kunstgewerbliche Objekte, historische Fotografien, wertvolle Goldmünzen, Uniformen, Waffen, Kleidung, Krippen, Druckwerke, Plakate bis zu Grafiken und großen Gemälden.
Wegen der großen Objektfülle kann nicht alles im Original gezeigt werden, vieles wird in digitaler Form auf Bildschirmen präsentiert. Viele weitere neue Objekte sind noch in den Depots verwahrt, sie harren der Erforschung und Restaurierung, können aber erst in künftigen Ausstellungen gezeigt werden. Alle Neuerwerbungen sind im Berichtsband 2000 bis 2010 aufgelistet, der zur Ausstellung erschienen ist.
Eine große Anzahl von Ankäufen verdanken wir dem Salzburger Museumsverein, der mit seinen mehr als 6.500 Mitgliedern der größte Österreichs ist und das Salzburg Museum in vielfältiger Weise unterstützt, seinen Mitgliedern aber auch viele interessante Leistungen bietet.
Diese Sonderausstellung bietet auch ein besondere Premiere: Erstmals werden Objektbeschriftungen und -beschreibungen den Besuchern auf Touchscreen-Monitoren geboten. Ein kurzer Fingerdruck auf das Bild des Objektes und schon kann man nähere Informationen lesen, die aus der Inventarisierungsdatenbank des Salzburg Museum stammen und von dort in die Ausstellungspräsentation übernommen werden.
Salzburg Museum | Neue Residenz | Kunsthalle
15. April bis 16. Oktober 2011
Ausstellungskuratoren: Eva-Maria Feldinger und Dr. Erich Marx
