Karussell der Töne, Metall, farbig lackiert, 2000
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Pastorale, Öl/Lw., 1995
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Roberto Lauro (geb. 1932). Metamorphose der Musik

 

Die Werke von Roberto Lauro sind metaphysische Gebilde aus Licht und Reflexion, aus Form und Kraft, Rhythmus und Energie. 1950 beginnt seine selbstständig künstlerische Tätigkeit. Von Anfang an ist er von den Impressionisten und deren Wiedergabe von Licht stark beeindruckt, von den anfänglich gegenständlichen Bildern führt ihn sein Weg bald zur Abstraktion. Erst der Ratschlag seines Kunstpädagogen, Bilder wie Musik zu hören, eröffnet ihm einen neuen Weg - Musik ist Farbe und gibt die Möglichkeit, Rhythmus in Bildern zu erfassen.

Um 1970 erreichen seine Bilder - auch beeinflusst durch persönliche Lebensumstände - eine starke Veränderung: Bewegung erobert die Malfläche, die Strukturen beginnen selbstständiger zu werden. Es folgt ein scheinbar logischer Schritt in die dritte Dimension. Roberto Lauro verwendet nun auch Metallplatten, die er bemalt und die er durch Aufbrechen und Aufschneiden zur Skulptur werden lässt. Licht dringt jetzt durch das Bild, Öffnungen ergeben immer neue Perspektiven. Immer wieder entstehen im Betrachten dieser kinetischen, dreidimensionalen Bilder neue Werke - Objekte, deren innewohnende Kraft und Energie den Raum erobern.

Noch einen Schritt weiter gibt Lauro diesen Bildskulpturen ihre Seele - er fügt Glas ein. Es bildet Reflexionen im Sonnenlicht, und in seiner Veränderung erinnert es an die Bewegung von Licht auf den Meereswellen - eine scheinbare Rückkehr zu seiner biografischen Herkunft aus Jersey.

Zur Ausstellung ist ein reich bebildeter Katalog (Fotos: Peter Laub) mit Beiträgen von Peter Husty, Brigitta Lauro und Peter Laub erschienen. Preis: Euro 12.-

  

Salzburg Museum | Neue Residenz | Säulenhalle und Innenhof

1. Juli bis 25. September 2011

 

Ausstellungskurator: Mag. Peter Husty

 

>>> Lebenslauf Roberto Lauro

>>> Blicke in die Ausstellung

 

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