Josef Schulz/Überarbeitung, um 1926, Original: Aus dem "Kriegstagebuch: Kaiserjäger", Tusche; Salzburg Museum/Dominik Hruza studio
Josef Schulz/Überarbeitung, um 1926, Original: Aus dem "Kriegstagebuch: Kaiserjäger", Tusche; Salzburg Museum/Dominik Hruza studioKlicken um Bild zu vergrößern
Josef Schulz, um 1926, Aus dem "Kriegstagebuch: Kaiserjäger", Tusche, © Salzburg Museum
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Bereits in den Jahren vor 1914 führten Nationalismus, Imperialismus und Aufrüstung zu zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen. Die europäischen Großmächte und außereuropäische Staaten wie Japan oder die USA kämpften in Afrika, Asien und Amerika um Einfluss und Gebietsgewinne. Österreich-Ungarn wiederum annektierte 1908 das seit 1878 von k.u.k.-Truppen besetzte Bosnien-Herzegowina, wogegen Serbien und Russland protestierten. 1912 und 1913 fanden zwei Balkankriege statt, in die Österreich-Ungarn jedoch nicht involviert war.
  
Der Konflikt mit Serbien
Die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgerpaars durch ein Mitglied der bosnischen Untergrundbewegung Mlada Bosna (Junges Bosnien) am 28. Juni 1914 war zwar Auslöser, aber nicht Ursache des Ersten Weltkriegs. Franz Conrad von Hötzendorf, Chef des Generalstabs für die gesamte bewaffnete k.u.k.-Macht, hatte seit Jahren Präventivschläge gegen Italien, Russland und Serbien geplant – Deutschland wiederum gegen Frankreich. Mutmaßungen, Serbien hätte den Auftrag zum Attentat gegeben, bestärkten den österreichisch-ungarischen Kaiser Franz Joseph I. in seiner Entscheidung, endlich gegen Serbien loszuschlagen. Deutschland sicherte Österreich-Ungarn bedingungslose Unterstützung zu. 
  
Die Entscheidung, einen Krieg zu beginnen
Britische Vermittlungsversuche für den Erhalt des Friedens scheiterten, am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Auf Seiten der Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn traten auch das Osmanische Reich (heute Türkei) und Bulgarien dem Krieg bei, auf Seiten der Entente-Staaten Frankreich, Großbritannien und Russland ab Mai 1915 Italien. Bis zum Kriegsende im November 1918 waren rund 40 Staaten in den Ersten Weltkrieg involviert. 
  
Künstlerische Reaktionen auf Krieg und Trauma
Viele Kunstschaffende sowie Autorinnen und Autoren reagierten in unterschiedlicher Weise auf den Krieg, dessen Auswirkungen auch massiv an der so genannten Heimatfront in Salzburg zu spüren waren, obwohl Stadt und Land nicht im Kampfgebiet lagen.
  

Salzburg Museum | Neue Residenz | 1. Obergeschoss

9. Mai 2014 bis 4. Oktober 2015
  

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