Keltenbilder aus Hallein von 1980 bis heute - Werner Hölzl zum 70. Geburtstag
Lebensbilder für das Keltendorf SALINA
Die touristische Hauptattraktion in Hallein sind mit mehr als zehn Millionen BesucherInnen seit der Wiedereröffnung im Jahr 1947 unbestritten die Salzwelten Hallein. Diesem ältesten Besucherbergwerk der Welt ist das Keltendorf SALINA angeschlossen, das den Gästen einen Spaziergang durch das Leben vor rund 2.500 Jahren – sozusagen am Originalschauplatz – ermöglichen soll. Errichtet wurde das Keltendorf auf dem Dürrnberg anlässlich der Landesausstellung „Die Kelten in Mitteleuropa“ 1980 im Keltenmuseum Hallein als Rekonstruktion eines keltischen Gehöfts. Seit 1996 befindet sich das Dorf im Eigentum der Salzwelten GmbH. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Keltenmuseum Hallein und gestützt durch eine EU-LEADER-Förderung wird das Dorf derzeit von Grund auf saniert und zu einem Informationszentrum auf dem neuesten Stand der archäologischen Forschung ausgebaut. Übergeordnetes Ziel im Sinne dieses Projektes ist die Stärkung der Stadt Hallein als regionales Zentrum. Das Gesamtinvestitionsvolumen umfasst rund 300.000 Euro und beinhaltet sowohl bauliche Maßnahmen als auch die zeitgemäße Aufbereitung der Frühgeschichte Salzburgs an einem der wichtigsten archäologischen Fundorte Europas.
Das Keltenmuseum Hallein hat in Zusammenarbeit mit den Salzwelten und mit dem Linzer Designer-Duo MARCH GUT, bestehend aus Christoph March und Marek Gut, an der inhaltlichen und optischen Neugestaltung des Eingangs- und Informationsgebäudes des Keltendorfes gearbeitet und die baulichen Maßnahmen im Keltendorf wissenschaftlich betreut. Im Informationsgebäude erklärt das Team des Keltenmuseums Hallein die einzelnen Arbeitsschritte der archäologischen Forschung und informiert über die eisenzeitliche Besiedlung des Dürrnbergs. Zentraler Bestandteil des gesamten neuen Gestaltungskonzeptes sind die (über)lebensgroßen Illustrationen von Werner Hölzl, die Alltagsszenen einer keltischen Siedlung am Dürrnberg zeigen. Die kunstvollen und mit zahlreichen Details ausgeschmückten Szenen basieren auf den archäologischen Grabungsergebnissen vom Dürrnberg und anderen eisenzeitlichen Siedlungsfundorten. Es wird auf diese Weise auch bewusst vermieden, Einrichtungsgegenstände, die im archäologischen Befund in der Regel fehlen, dreidimensional nachzustellen. „Die in den Häusern angebrachten und hinterleuchteten Lebensbilder laden die BesucherInnen ein, einen Blick in die Welt vor 2.500 Jahren zu werfen. So können die Gäste eine Leder-, eine Holzwerkstatt oder eine Schmiede besuchen, auf einen Sprung in einem Wohnhaus der Bergleute oder in einem herrschaftlichen Haus vorbeischauen, einen Blick in ein Hügelgrab, eine Grabkammer oder tief ins Bergwerk werfen oder einem Tieropfer beiwohnen.“ Die in den Lebensbildern dargestellten Objekte sollen die Neugier der BesucherInnen wecken, die Originale im Keltenmuseum Hallein zu besichtigen.
Großes Eröffnungs-Festwochenende am 4. und 5. Juli 2014
Am Freitag, 4. Juli 2014, öffnen sich ab 13 Uhr die Tore des neuen Keltendorfs SALINA für die BesucherInnen. Der zweite Eröffnungstag, 5. Juli 2014 (9-18 Uhr), steht ganz im Zeichen der Familien!
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Salzburg Museum | Keltenmuseum Hallein
10. Mai 2014 bis 11. Jänner 2015