Lebenslauf Josef Stoitzner
24. Februar 1884
Geburt in Wien. Sein Vater ist der bekannte Maler Konstantin Stoitzner (1863-1934), dessen fünf Brüder ebenfalls als Kunstmaler tätig sind. Innerhalb von drei Generationen bringt die Familie Stoitzner, die ursprünglich im Waldviertel zuhause ist, mehr als zwei Dutzend bildende Künstler hervor
1904/1906
Kunstgewerbeschule in Wien. Lehramtskandidatenkurs bei Prof. Anton von Kenner. Der Schwerpunkt des Unterrichts liegt bei den grafischen Techniken
Seit 1905
Lehrer an Wiener Mittelschulen
1906/1909
Neben der Praxis, die er im Atelier seines Vaters erwirbt, Weiterbildung in der Malklasse von Prof. Franz Rumpler an der Akademie. Erste künstlerische Erfolge auf dem Gebiet des Farbholzschnitts
1907
Erstmals Beteiligung an Ausstellungen im Wiener Künstlerhaus und bei der Secession, die ihn 1909 als Mitglied aufnimmt
In jüngeren Jahren Studienreisen nach Norddeutschland, Holland, Dalmatien und Italien. Mehrfach werden seine Werke bei Präsentationen österreichischer Kunst im Ausland gezeigt (Rom 1911, Pittsburgh 1915, Budapest 1925, New York 1926)
1909
Eheschließung in Bramberg im Pinzgau mit Anna Millinger, der Tochter des Gemeindearztes. Mit seiner Familie hat er diesen Ort bereits 1902 kennen gelernt. Das Ehepaar schlägt nun fast jedes Jahr in Bramberg sein Sommerquartier auf
1911
Geburt des Sohnes Josef (später ein bekannter abstrakter Maler)
1913
Geburt der Tochter Anna
1922
Fachinspektor an den Bundeserziehungsanstalten in Wien, Traiskirchen, Wiener Neustadt und Graz-Liebenau; 1937 Fachinspektor aller Knabenmittelschulen Wiens
1932
Lehrauftrag für Methodik und Didaktik des Zeichenunterrichts an der Akademie der bildenden Künste
1934
Die Heirat der Tochter Anna nach Winterthur ist Anlass für mehrere Besuche in der Schweiz, während derer zahlreiche Landschaftsbilder entstehen
1943
Zieht kriegsbedingt nach Bramberg. Das Wiener Atelier wird 1944 durch einen Bombentreffer zerstört. Trotz der schwierigen Lebensverhältnisse und des sich verschlechternden Gesundheitszustands ist er weiterhin unermüdlich beim Malen
6. Juli 1951
Tod in seinem Pinzgauer Exil
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