Maria

v.li.n.re: Madonna mit Kind 1370/80, Inv.Nr. 178-32; Meister des Altares von Pfarrwerfen, Ährenkleidmadonna um 1425-30, Inv.Nr. 68-69; Frueauf Rueland d. Ä Ährenkleidmadonna um 1495, Leihgabe des Landes Salzburg; Himmelfahrt Mariens um 1510/20, Glas, Inv.Nr. 1298-86
v.li.n.re: Madonna mit Kind 1370/80, Inv.Nr. 178-32; Meister des Altares von Pfarrwerfen, Ährenkleidmadonna um 1425-30, Inv.Nr. 68-69; Frueauf Rueland d. Ä Ährenkleidmadonna um 1495, Leihgabe des Landes Salzburg; Himmelfahrt Mariens um 1510/20, Glas, IKlicken um Bild zu vergrößern

 

Als Gottesgebärerin – dieser Ehrentitel wurde ihr beim Konzil von Ephesos 431 verliehen – war Maria schon früh Gegenstand bevorzugter Verehrung. Ist ihr Bild in frühchristlicher Zeit zumeist mit den Heilsmysterien – Geburt Christi, Anbetung der Könige u. a. – verknüpft, so entwickelte sich in der Folge als beherrschend die Darstellung von Mutter und Kind.

Auf einem Thron sitzend wird sie in der Romanik bevorzugt streng frontal ohne persönliche Beziehung zwischen Mutter und Kind gezeigt. Die Gotik strebte ein natürliches bis liebliches Verhältnis der beiden an, was den Höhepunkt in den Schönen Madonnen fand.

Als neue Eva wird Maria über einer Mondsichel stehend dargestellt und durch marianische Litaneien – das Hohelied Salomos, das sie mit dichter Symbolsprache verbindet – und den Rosenkranz gleichsam als Mutter und Braut Christi verehrt. Ihrer ständigen Jungfräulichkeit und Makellosigkeit wird im Mittelalter durch das Bild der Ährenkleidmadonna, mitunter im Strahlenkranz, Ausdruck verliehen.

 

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