Altäre

Meister der Virgo inter Virgines, Marienaltar, Flügelaltar mit Darstellung der Geburtsgeschichte Christi, hier Mitteltafel mit Anbetung der Könige, um 1490, Inv.-Nr. 214-32
Meister der Virgo inter Virgines, Marienaltar, Flügelaltar mit Darstellung der Geburtsgeschichte Christi, hier Mitteltafel mit Anbetung der Könige, um 1490, Inv.-Nr. 214-32Klicken um Bild zu vergrößern

 

Der Altar ist das liturgische Zentrum eines Gotteshauses. Ab dem 1. Jahrhundert sind Altarweihen und damit die Verbindung mit einem Heiligen und Reliquien üblich.

Im Mittelalter ermöglichte eine Änderung in der Liturgie die Entwicklung des Altarretabels (Altaraufsatzes), das schon im 11. Jahrhundert nachgewiesen werden kann. Der Verduner Altar von 1330/31 gilt als erster Flügelaltar im süddeutschen Raum. Der Flügel- oder Wandelaltar stellt die Hauptform eines gotischen Retabels dar. Als Prototyp kann der Altar aus Schloss Tirol von 1370/72 angesehen werden, der von Hans von Judenburg im Bozener Altar von 1421 und Hans Multscher im Sterzinger Altar von 1456 zur klassischen Form weiterentwickelt wurde.

Diese verfügt über einen Schrein mit plastischen Bildwerken, einem oder zwei Flügelpaaren, die teilweise gemalt und plastisch gestaltet sein können. Der Schrein steht auf einer Predella und wird oben mit einem Gesprenge abgeschlossen. Seitlich wird der Altar von Schreinwächtern flankiert, die nur im geschlossenen Zustand zu sehen sind.

Unbekannter Meister, Rauriser Altar, 1490-1500, Inv.-Nr. 1088 a-91
Unbekannter Meister, Rauriser Altar, 1490-1500, Inv.-Nr. 1088 a-91Klicken um Bild zu vergrößern
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