Biografie Anton Aicher
5. April 1859
Geburt in Reiting bei Feldbach (Südsteiermark) als uneheliches Kind der Notburga Aicher.
Lehre in Graz u. a. beim Bildhauer und Holzschnitzer Jakob Gschiel
1881–84
Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Lehrer Edmund Hellmer, Caspar von Zumbusch).
Lernt die Welt des Puppenspiels im Prater kennen.
Hellmer und Zumbusch empfehlen ihn an die k.k. Staatsgewerbeschule in Salzburg
1884
Umzug nach Salzburg
1884–1914
Lehrer an der k.k. Staatsgewerbeschule in Salzburg. Übernimmt die Bildhauerklasse
1885
Eheschließung mit Rosina Deutsch
1886
Geburt der Tochter Walburga
1893
Geburt des Sohnes Karl
11. Juni 1902
Geburt des Sohnes Hermann (seines späteren Nachfolgers)
1908
Silberne Staatsmedaille
1910
Medaille der Stadt Salzburg
1913
Gründung des Salzburger Marionettentheaters
27. Febr. 1913
Erste Aufführung („Bastien und Bastienne“ von Mozart) im Rahmen einer Faschingsveranstaltung der „Künstlergenossenschaft Gral“ im Hotel Bristol in Salzburg
1. Nov. 1913
Der Turnsaal des fürsterzbischöflichen Alten Borromäum an der Dreifaltigkeitsgasse wird angemietet und zu einem Theatersaal umgestaltet. Leo Reiffenstein entwirft den Bühnenvorhang
9. Nov. 1913
Eröffnungsvorstellung im Alten Borromäum
1919
Tod des älteren Sohnes Karl infolge einer Verletzung aus dem Ersten Weltkrieg. Antons Motivation für das Marionettentheater leidet unter dem Tod des Sohnes. Finanzielle Probleme in der Nachkriegszeit
1926
Eheschließung des Sohnes Hermann mit der Sopranistin Elfriede Eschenlohr. Anton übergibt Hermann das Marionettentheater als Hochzeitsgeschenk
1927
Erste Auslandstournee nach Hamburg (großer Erfolg).
Österreichisches Goldenes Ehrenzeichen
1929
300. Aufführung von „Bastien und Bastienne“ anlässlich des 70. Geburtstags.
Goldenes Verdienstkreuz der Republik Österreich
5. Febr. 1930
Tod in Salzburg, Beisetzung am Salzburger Kommunalfriedhof