Salzburg Museum – Gastspiel
Aufgrund der Generalsanierung und Standorterweiterung ist das Salzburg Museum Neue Residenz voraussichtlich bis 2026 geschlossen. Dennoch bleibt das Salzburg Museum auch während der vorübergehenden Schließung aktiv und mit seinen Sammlungen präsent.
Unter dem Titel „Salzburg Museum – Gastspiel“ werden wir ab März 2024 bei verschiedenen Institutionen in Stadt und Land Salzburg mit eigenen Präsentationen und Ausstellungen zu Gast sein. Wir laden Sie herzlich ein, mit dem Programm „Salzburg Museum – Gastspiel“ besondere Objekte aus den Sammlungen an unterschiedlichen Schauplätzen und in außergewöhnlichen Zusammenhängen neu zu entdecken.
Unser Dank gilt besonders all unseren Projektpartner*innen.
8.3.2024–3.2.2025
zu Gast im DomQuartier Salzburg | Nordoratorium
Den Auftakt der Ausstellungsreihe „Salzburg Museum – Gastspiel“ macht eine Präsentation im Nordoratorium des DomQuartiers Salzburg. Um nach der Schließung des Panorama Museum die Werke von Vater Johann Michael und Sohn Hubert Sattler sichtbar zu machen, zeigt das Salzburg Museum ab 8. März 2024 eine Schau unter dem Titel „Heilige Orte – Ansichten von Hubert Sattler (1817–1904)“. Während Johann Michael Sattler Veduten von Stadt und Land Salzburg hinterließ, brachte Hubert Sattler von seinen „Weltreisen“ Ansichten mit, die er in großformatigen Werken in Öl umsetzte. Nicht nur die Kosmoramen geben Einblick in die vielfältigen Reisen Hubert Sattlers durch Europa, den vorderen Orient und Nordamerika, sondern auch seine wunderbaren Grafiken, die er von den Reisen mitbrachte. Sie zeigen malerische Ansichten von Gotteshäusern unterschiedlichster Konfessionen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Die Auswahl der Werke folgt den Reiserouten von Hubert Sattler und somit seinen persönlichen Interessen. Gezeigt werden neunzehn Kosmoramen aus vier Kontinenten und erstmals Zeichnungen und Skizzen, die in situ entstanden sind.
Kuratorin: Katja Mittendorfer-Oppolzer
VALIE EXPORT . herstory!
13.7.–27.10.2024
zu Gast im Keltenmuseum Hallein
Mit ihrer Ausstellung im Keltenmuseum Hallein wirft VALIE EXPORT einen speziellen Blick auf das eigene Werk. Konkret fokussiert die Künstlerin im Kontext eines archäologischen Museums und im außergewöhnlichen Ambiente der barocken Fürstenzimmer des 18. Jahrhunderts selbst historische Arbeiten aus ihrer Werkbiografie. Die für Hallein ausgewählten Bilder vermitteln bald 50 Jahre nach ihrer Entstehung EXPORTS damalige Aneignung von kunsthistorischen Narrativen bzw. Ikonen der Kunstgeschichte. In den 1970er-Jahren hatte die Künstlerin mittels Nachstellungen, Inszenierungen und Collagen feministische Gegenentwürfe zu patriarchalen und männlich dominierten Inhalten und Programmen der europäischen Kunstgeschichte entwickelt. Die Arbeiten, die durch diese Umschreibungen maßgeblich zu Dekonstruktion tradierter Frauenbilder in der Gesellschaft beitrugen, gelten heute als Schlüsselwerke der internationalen Moderne. Die Ausstellung im Keltenmuseum zeigt eine präzise auf die historischen Räumlichkeiten in Hallein abgestimmte Werkauswahl. Gleichzeitig spannt das Gesamtprojekt durch seine Verortung im größten österreichischen Museum für Eisenzeit auch einen besonderen Bogen zur legendären und von EXPORT selbst kuratieren Ausstellung „MAGNA. Feminismus: Kunst und Kreativität“ in der Galerie nächst St. Stephan im Jahr 1975. Denn in der begleitenden Publikation der Wiener Ausstellung hatte Carolee Schneemann eindrücklich kritisiert, dass unsere Beschäftigung u.a. mit Archäologie von der Vorstellung einer rein männlichen Autorenschaft früher künstlerischer Leistungen verbunden sei. So ist das Projekt im Keltenmuseum Hallein auch insgesamt eine Referenz auf den in der Ausstellung „MAGNA“ entwickelten Gedanken, von „Art Istory“ (und nicht Art History) zu sprechen. Als Ausdruck eines auch im nunmehrigen Titel herstory zum Ausdruck gebrachten Perspektivenwechsels, der dem Werk von VALIE EXPORT zu Grunde liegt und im Zuge ihrer Ausstellung im Keltenmuseum Hallein signifikante Sichtbarkeit erfährt.
Kuratorin: Katja Mittendorfer-Oppolzer
Grafik im Fokus – Hradil, Steinhart, Wulz & Co
30.8.–20.10.2024
zu Gast im Museumspavillon im Mirabellgarten
Im Zuge der 1952 einsetzenden Ausstellungstätigkeit etablierte sich auch der bis heute verwendete Begriff „Museumspavillon“ für das historische Gebäude in prominenter Nachbarschaft zum Schloss Mirabell. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Grafiken Salzburger Künstler*innen, die in Ausstellungen zwischen 1952 und 1968 im Museumspavillon im Mirabellgarten zu sehen waren.
Kurator: Peter Husty
Unbekannt – anonyme Blicke auf Salzburg
6.12.2024–1.2.2025
zu Gast im Fotohof
Die Ausstellung verbindet eine vom Fotohof kuratierte Auswahl aus der historischen Fotosammlung des Salzburg Museum mit Reaktionen zeitgenössischen Fotografinnen und Fotografen auf Salzburg.
Rar & Bizarr – Kunst trifft Kurioses aus dem Salzburg Museum
21.02-03.05.2025
Salzburg Museum – Gastspiel
zu sehen im Galerie im Traklhaus.
Das Salzburg Museum und Kunst im Traklhaus haben zeitgenössische Salzburger Künstler*innen eingeladen auf eine Auswahl skurriler und kurioser Objekte aus den Sammlungen des Salzburg Museum zu reagieren. In der Ausstellung werden die ausgewählten historischen Objekte in Form eines Dialogs mit den zeitgenössischen Antworten konfrontiert.