Baldi, Würthle und Co. - Die Firmengeschichte
15. Jänner 1862 | Eröffnung des Fotoateliers Baldi und Würthle im Haus Riedenburgstraße 10, mit einem eigenen fotografischen Glasatelier im Garten. Die von Baldi 1841 in Salzburg gegründete Kunst- und Galanteriewarenhandlung (Alter Markt 12) hat zuvor Gregors Neffe Antonio Baldi übernommen. Anfertigung topografischer Ansichten von Stadt und Land Salzburg, aber auch von Porträtfotos. Baldi fungiert mehr als Geschäftsmann, Würthle als Fotograf |
12. Februar 1866 | Neueröffnung des Fotoateliers Baldi und Würthle in der von Gregor und Magdalena Baldi erworbenen Villa Schwarzstraße 9 |
15. Oktober 1872 | Baldi verkauft seinen Hälfte-Anteil der Firma an Karl Friedrich Würthle und bleibt stiller Teilhaber. Firmenname Baldi & Würthle bleibt bis Ende 1880 |
Jänner bis April 1874 | Aufgrund eines Rechtsstreits werden zwei Fotoateliers unter G. Baldi und F. Würthle (letzteres am Makartplatz 3) getrennt geführt. Das von Baldi neu errichtete Atelier preist Gruppenaufnahmen bis 60 Personen an. Würthle besitzt jedoch alle Porträt-Negative seit 1866 und gründet zusätzlich einen Landschaften-Verlag |
April 1874 | Umbenennung der Firma wieder in Baldi & Würthle |
1874/75 | Eintritt des Chemikers und Würthle-Schwagers Hermann Spinnhirn (1840–1892) in die Firma, das Atelier ist wieder in der Schwarzstraße 9 (damals 3). Der bekannte Hochgebirgsfotograf Gustav Jaegermayer wird bis in die 1890er Jahre für Landschafts- und Gebirgsaufnahmen engagiert. Folkloristische Fotos zu den Themen Trachten und Berufe |
1. Jänner 1881 | Änderung des Firmennamens in Würthle und Spinnhirn. Filialbetriebe des Verlags in München, Wien und London |
1. Jänner 1886 | Übersiedlung des Ateliers in das 1884 von Würthle und Spinnhirn gekaufte Nachbarhaus Schwarzstraße 11 (damals 9) |
1892 | Sohn Friedrich Würthle (1866–1919) übernimmt die Firmenanteile des verstorbenen Hermann Spinnhirn |
1895 bis 1904 | Fotoatelier und Verlag unter dem Namen Würthle & Sohn (Verlag bis 1907) |
Ab 1899 | Zusätzliches Geschäftslokal im Bazargebäude des Hotel Österreichischer Hof, Schwarzstraße 1 |
8. Oktober 1902 | Tod des Firmengründers Karl Friedrich Würthle |
1903 | Sohn Friedrich Würthle wird Alleininhaber |
1904 | Verkauf des Ateliers an die Fotografen Eduard Bertel und Carl Pietzner |
1907 | Konkurs des verbliebenen Verlags, Friedrich Würthle wandert nach Indien aus, wo er 1919 stirbt |
1908 bis 1915 | Führung der Verlagsfirma Würthle & Sohn Nachfolger GesmbH durch die Schwestern Maria und Thekla, Schwarzstraße 7 und 11 bzw. 5a (ab 1912) bzw. der Zweigniederlassung in Wien bis zum Verkauf 1916, der Name bleibt als Galerie bis heute erhalten |
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