Salzburger Weihnachtskrippen
Vielfalt und qualitätsvolle Umsetzung des weihnachtlichen Geschehens rund um die Geburt Jesu prägen die wertvolle Krippensammlung am Salzburg Museum. Die Auswahl für die heurige Ausstellung umfasst einen Querschnitt, der, bei eingehender Betrachtung einmal mehr vor Augen führt, wie variantenreich sich der Zugang zu diesem Themenbereich immer wieder gestalterisch umsetzen lässt und welches Potential hier schlummert, um als Vorbild bzw. Anregung für die vielen Künstler und Krippenbauer von heute zu dienen. Neben dem eigentlichen Hauptereignis - der Geburt Jesu - war es stets ein Anliegen, das gesamte liturgische Geschehen des Weihnachtsfestkreises in den einzelnen Etappen plastisch umzusetzen und nachzuvollziehen. Sie wurden als Wechselszenen in die Weihnachtskrippe integriert, zu Einzelszenen oder besonderen Einzelfiguren ausgestaltet. Fatschenkindln, Krippen und Eingerichte, die das "Haus Nazareth" oder die Szene des "Jesusknaben in der Werkstatt" zeigen, bereichern heuer die gezeigte Auswahl an Krippen. Gerade zur Szene der "Herbergsuche" hat die Sammlung nicht nur einzigartige Krippenwerke zu bieten, sondern ebenso wertvolle Darstellungen der Maria gravida, wie sie bis heute im vorweihnachtlichen Brauch des "Frautragens" - entstanden aus den weihnachtlichen Mysterienspielen des Spätmittelalters - verankert sind.
Panorama Museum | Residenzplatz
26. November 2010 bis 9. Jänner 2011
Kuratorin: Ernestine Hutter