Lebenslauf August Brunetti-Pisano
24. Oktober 1870
Geburt als Sohn des Steueramtskontrollors Josef Brunetti und der Susanne, geb. Trauner. Von fünf Kindern sterben zwei Mädchen im Kindesalter und die Pianistin Karoline mit 28 Jahren
1881-1885
k.k. Staatsgymnasium in Salzburg
1885-1889
Lehrerbildungsanstalt Salzburg
1888
Erste Komposition: Walzer für Klavier Am St. Gilgner-See
1889
Lehrer in Adnet; Strafversetzungen nach Bürmoos, Lamprechtshausen, Anif, Grödig und wieder Adnet. Hauptgrund sind nicht eingeholte Bewilligungen zum Verlassen des Dienstortes während seiner Freizeit
1889
Liedergottes Mahnruf
Ab 1890?
Musikkritiker der Salzburger Chronik und anderer Zeitungen
Ab 1896
Aushilfslehrer in Salzburg, Fach- und Bürgerschullehrer
1896
Rhapsodie für Klavier zu zwei und vier Händen
1896-1900
Ausbildung am Mozarteum bei Friedrich Kolbenschlag und Josef Friedrich Hummel
1897
Die versunkene Glocke - ein symphonisches Vorspiel zu Gerhart Hauptmanns Märchendrama - wird in München, Salzburg und Linz aufgeführt. Fasst den Entschluss, sich hauptsächlich dem Komponieren zu widmen
1898
Vertretungslehrer am k.k. Staatsgymnasium für den erkrankten Alpinisten Ludwig Purtscheller. Klavierlehrer von Salzburger Bürgerskindern
1901/02
Auszeichnung des Wiener Konservatoriums beim Kompositionswettbewerb
1904
Nach einer spontanen Schillerfeier in der Schulklasse erhält er einen Verweis wegen dieser Manifestation des Deutsch-Nationalismus. Sechs Wochen krank geschrieben. Nach Rückkehr dienstliche psychiatrische Untersuchung
1904/05
Sonderurlaub; komponiert die romantische Oper Peter Schlemihl. Mahler lehnt eine Aufführung am k.k. Hof-Operntheater in Wien ab
1907
"Mozart"-Symphonie (Erzherzog Eugen gewidmet). Angebot einer Professur am Konservatorium in Wien durch den Erzherzog
1908
Ausscheiden aus dem Schuldienst
1911
Hildebrandslied. Weitere Opern Das klagende Lied, Liebesopfer und Djenaneh
1919
Tod der Mutter Susanne
1919-1921
Gründung der Brunetti-Gesellschaft Salzburg
1920-1921
Prozess gegen Bernhard Paumgartner wegen des im Mozarteum verloren gegangenen Klavierauszugs der Oper Liebesopfer
1921
Eheschließung mit Anna Herz
1926-1939
Die Brunetti-Gesellschaft Salzburg-Wien, betrieben von Carl Danzinger, Geschäftsführer des Musikverlages Haslinger in Wien, gibt seine Werke heraus
1931
Ehrenbürger von St. Gilgen
1937
Tod der ersten Ehefrau Anna
1942
Eheschließung mit Franziska Sterner
1. September 1943
Tod in Salzburg