Die Panoramaphotographie

  

Mit speziellen Landschafts-Weitwinkelobjektiven, wie etwa dem Pantoscop, der Firma Emil Busch in Rathenow, Preußen, konnten seit den 1860er Jahren innerhalb der fototechnischen Entwicklung völlig neuartige Panorama-Aufnahmen von Städten und Landschaften in ... bisher unerreichter Größe, ... außerordentlicher Schärfe und Klarheit ... aufgenommen werden. Die junge Salzburger Firma Baldi & Würthle warb im Herbst 1866 schon mit vier solchen Aufnahmen: Salzburg vom Mönchsberg, vom Kapuzinergarten, von der Festung und vom Hotel Österreichischer Hof aus. Die Lage der Stadt zwischen den Stadtbergen eignete sich besonders gut für Panorama-Fotografie.

Waren vorerst die Formate der Abzüge noch verschieden, so wurde kurz darauf meist die Größe von 22 x 50 cm bevorzugt. Das Interesse an Panorama-Aufnahmen hielt sich in größerem Umfang bis in die Zeit um 1880.

Vor dem Zeitalter der Fotografie ursprünglich aus einer Bildform zeichnender oder malender Künstler entstanden, wurde dieses Thema nach der Jahrhundertwende z. B. wieder von der Luftbildfotografie im Ersten Weltkrieg aufgegriffen. Es fand seine Fortsetzung durch die touristische Gebirgspanorama-Fotografie der 1930er Jahre und erlebt eine neue Renaissance durch die digitale Perfektionierung der Jetztzeit.

  

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