Richard Mayr (1877-1935)
Ein Henndorfer auf der Weltbühne
Der aus einer Bierbrauerfamilie stammende Richard Mayr geht als Student der Medizin nach Wien, entdeckt seine Bass-Stimme, singt sich als Gurnemanz, Sarastro, in hundert Partien durch die Opernwelt, bis er als Ochs auf Lerchenau aus dem Rosenkavalier von Richard Strauss die Rolle seines Lebens findet - ein rustikaler Kosmopolit, dem das Leben ein Theaterg'spiel ist. In seinem Henndorfer Haus verkehren Künstler und Literaten - auch in dem seines Bruders Carl. Dieser arbeitet feinsinnig mit Stoffen, entdeckt das Leinen für die Tracht und begeistert damit in ganz anderer Weise als sein Bruder Richard die Salzburger Festspielgäste.
Der Nachlass von Richard und Maria Mayr
Das Salzburg Museum erhielt den Nachlass von Richard und Maria Mayr 1974/75. Er war bisher geordnet und inventarisiert. Zurzeit läuft ein von Mag. Barbara Madella-Mella betreutes Projekt an der Bibliothek des Museums, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Korrespondenz des Künstlerehepaares (ca. 10.000 Briefe) untereinander sowie mit vielen interessanten Persönlichkeiten detailliert aufzunehmen und wissenschaftlich zu bearbeiten.
Wir danken den Sponsoren Käserei Gebrüder Woerle Ges. m. b. H. und Gemeinde Henndorf sowie der Raiffeisenkasse Henndorf für ihre tatkräftige finanzielle Unterstützung dieses wissenschaftlichen Projektes.
Salzburg Museum | Neue Residenz
Salzburg persönlich | Raum 103
1. Juni 2007 bis 5. Oktober 2008
Kuratoren: Dr. Peter Laub und Dr. Gerhard Plasser