Biografie Joseph Messner
27. Februar 1893
Geburt als zweiter Sohn des Bergarbeiters Jakob Gregor Messner und seiner Gattin Maria, geb. Speckbacher, in Schwaz in Tirol; zwei Brüder (Johannes und Jakob)
Ab 1898
Unterricht in Violine, Klavier, Orgel und Gesang
Ab 1905
Sängerknabe am Salzburger Kapellhaus
1909
Tod des Vaters
1913
Matura mit Auszeichnung am Collegium Borromäum. Aushilfsorganist am Salzburger Dom
1913-1917
Studium der Theologie in Salzburg und Innsbruck
7. Oktober 1916
Priesterweihe im Salzburger Dom
1917/18
Kooperator in (Bad) Häring in Tirol. Die Lieder op. 2 und 3 erscheinen unter dem Titel Sehnsucht und Erfüllung.
Eine Berufung zum königlich-sächsischen Hoforganisten in Dresden wird im Herbst 1918 infolge des politischen Umsturzes hinfällig, der König muss abdanken
1918/19
Studium an der Akademie der Tonkunst in München und kunstgeschichtliche Studien
Bis 1922
Lebt als freischaffender Komponist, Musikschriftsteller und Konzertorganist in München
1922
Einladung nach Berlin als Kompositionslehrer am Stern'schen Konservatorium. Ruf nach Salzburg durch Fürsterzbischof Dr. Rieder. Ernennung zum zweiten Domorganisten, aber im Stand und mit dem Gehalt eines Kooperators
1926
Nach dem Tod Franz Xaver Grubers Ernennung zum Domkapellmeister von Salzburg
1927
Auf Anregung Hugo von Hofmannsthals und Max Reinhardts erstes Domkonzert (Konzert geistlicher Musik) im Rahmen der Salzburger Festspiele
1929
Begegnung mit der Operettensängerin Eva Klemens.
Ein Angebot, das Amt des Kapellmeisters an der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin zu übernehmen, wird vom Salzburger Erzbischof mit einer Gehaltszulage abgewehrt
1932
Ernennung zum Professor
1935
Ernennung zum Officier d'Académie des Beaux Arts, Paris
1936
Österreichischer Staatspreis für das Chorwerk "Die vier letzten Dinge". Seine Festspielfanfare für Rundfunkübertragungen aus Salzburg gewinnt in einem Wettbewerb den ersten Preis. Mit Eva Klemens Übersiedlung nach St. Jakob am Thurn in das eigene Haus
1939-1945
Während des Zweiten Weltkriegs eingeschränkte künstlerische Tätigkeit. Keine Domkonzerte mehr
16. Oktober 1944
Erlebt im Dom die Bombardierung und den Einsturz der Kuppel mit
1945
Organisiert das Mozarteum Orchester neu und ist maßgeblich am Zustandekommen der ersten Salzburger Festspiele nach dem Krieg beteiligt. Die Konzerte geistlicher Musik (Domkonzerte) finden ab nun in der Aula der Alten Universität statt. Einrichtung und Leitung eines Seminars für Kirchenmusik am Mozarteum
1959
Wiedereröffnung des renovierten Doms mit der Großen Messe in E (Bombenmesse). Gesundheitliche Probleme überschatten das letzte Lebensjahrzehnt
1960
Ernennung zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Schwaz
1963-1968
Hohe Auszeichnungen durch die Republik, das Land und die Stadt Salzburg, Ehrendoktorate der Universitäten Salzburg und Walla-Walla/Washington
1967
Dirigiert Mozarts Requiem als sein letztes Domkonzert bei den Salzburger Festspielen
21. Febr. 1969
Plötzlicher Tod durch Herzversagen
27. Febr. 1969
Beisetzung auf dem Kommunalfriedhof in Salzburg
>>> Mehr Informationen zu Messner